Granulatstrahlen ermöglicht es, Beschichtungen zu entfernen, Rostporen an Kfz-Teilen, Korrosion an Karosserien bis in Kanten und Sicken metallisch blank zu strahlen. Alu-Felgen, Alu-Karosserieteile und beschichtete Holzmetall-Verbindungen lassen sich ebenfalls ohne Beschädigungen des Objektes blank strahlen.

Granulatstrahlen an Kraftfahrzeugen

Beim Granulatstrahlen wird bei weitem nicht ein so hoher Arbeitsdruck benötigt wie oft angenommen oder beim Trockeneisstrahlen benötigt wird.

Der Arbeitsdruck liegt zwischen 4 – 8 bar maximum.

Es sollte auch nicht mit Gewalt versucht werden in einem Arbeitsgang das gewünschte Endergebnis zu erreichen, wie beim industriellen und konventionellen Granulatstrahlen.

Das Granulatstrahlen am PKW basiert auf der Kunst, die unterschiedlichen Beschichtungsschichten so zu bearbeiten, dass es zu keiner Blechverformung kommt. Dies ist durch verschiedenste Einstellungen möglich. Luftdruckveränderung, Materialanpassug an die jeweils zu bearbeitende Beschichtung, Winkel des Strahlschlauches zum Objekt, Abstand, Verweildauer, Geschwindigkeit der Bewegung.

Dies zusammengefasst ermöglicht ein fast liniengenaues Granulatstrahlen, sodass ein Profi kaum mehr Zeit zum Schutz angrenzender Flächen braucht als ein Lackierer beim Lackieren.

Beim Entfernen von Unterbodenschutz und Altspachtel etc. beginnen wir immer mit neuem Granulat, um möglichst „Löcher“ zu reißen ohne schon bis zum Blech zu gelangen. Das heißt z. B. möglichst flacher Strahlwinkel. Der 2. Strahlgang besteht aus leicht gemischtem Granulat und das Abschlussstrahlen ist nur mehr ein Glätten der Flächen und Ausstrahlen der Ecken, Kanten und Sicken mit von uns hergestelltem feinstem Material.

Alle so Granulatgestrahlten Flächen müssen sofort konserviert werden, um vor jeder Art von Feuchtigkeit geschützt zu sein und eine auch eventuell noch nicht sichtbare neue Korrosionsansatzschicht nicht möglich zu machen!

(Wasser, Luftfeuchtigkeit, Handschweiß!!!)

Granulatstrahltechniken

Grundsätzlich kann man Strahlarbeiten in verschiedene Kategorien einteilen, wobei es innerhalb dieser dann kaum Unterschiede gibt zwischen Granulatstrahlen- und Trockeneisstahlen.

  1. Das reine Industriestrahlen
    Stahlbleche ab 5mm, Baustahl, Geländer, Gebäude, Maschinen etc. Hier werden ohne Rücksicht alle Beschichtungen entfernt.
  2. Das konventionelle Strahlen
    Meist Firmen die für Schlossereien und Maschinenbau arbeiten. Hier werden hauptsächlich geschweißte Teile blank gestrahlt zur Lackierung, aber auch zum Teil Fahrzeugteile oder Karossen; diese müssen aber frei von U-Schutz und Dichtmasse sein und es gibt keine Haftung bei Verzug oder Wellen, und in Falzen und an Überlappungen bleibt die Dichtmasse.
  3. Das Strahlen an Kraftfahrzeugen
    Sollte nur von Profis ausgeführt werden, welche die Blecheigenschaften kennen und sich verschiedenste Strahltechniken und Materialien zu Nutze machen, um so ganz spezielle Ergebnisse zu erzielen.